Die 13 Farben des Regenbogens
- Heike

- 7. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Wir haben den Abend des Supervollmondes im Sternbild der Fische (astrologisch sind wir bereits im Widder). Die Sonne steht am Himmel in der Göttin Jungfrau. Gegen halb sechs, als der Tag sich neigte, ging ich wie so oft hinunter zu meiner Bucht. Das Meer lag vor mir und schimmerte noch im Glanz der Sonne, der Wind lebendig, fast stürmisch.
Ich dachte an den kommenden Zyklus, an die Reise durch die Goldenen Zeitalter, die ich mit in meiner Meditationsgruppe bald antreten möchte. In meinem Inneren rechnete ich das Jahr 2026 zusammen: die Zahl Zehn, das Rad des Schicksals. Und plötzlich war mir klar: Es ist die Zeit der Entscheidung, nicht eines äußeren Ereignisses, sondern einer inneren Wahl. Wir alle können jetzt beschließen, das Goldene Zeitalter zu leben. Wer diese Wahl trifft, der wird es erleben, auch wenn die träge Welt der Materie erst zeitverzögert nachzieht. Denn wir warten nicht auf ein äußeres Zeichen. Wir selbst wählen, ob wir die alte Welt nähren oder das Goldene Zeitalter leben. Und wer diese Wahl trifft, dessen Welt wandelt sich, selbst wenn die Materie Zeit braucht, ihr zu folgen.
In diesem Gedankenstrom verdichteten sich die Elemente. Dunkle Wolken türmten sich wie aus dem Nichts auf. Regen setzte ein. Und da geschah es. Ein Zeichen !
Über der ganzen Bucht spannte sich ein Regenbogen. Nicht irgendeiner, sondern ein doppelter Āniwaniwa, die heilige Brücke der Māori und Waitaha. Sein innerer Bogen trug nicht sieben, sondern dreizehn Farben. Jenseits des Violetts begannen die Schattierungen erneut: Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo, Violett, wie ein zweiter Reigen, feiner, zarter, aber deutlich sichtbar. Ein Spektrum, das hinauswies über das Bekannte, in eine größere Ordnung.

Die Zahl 13 durchströmte mich. Sie ist die Zahl der Mondzyklen in einem Jahr, der uralten Kalender der Göttin. Sie trägt den Rhythmus des Weiblichen, der immer über die starre Ordnung der Zwölf hinausweist. In ihr ruht das Geheimnis der Erneuerung: aus der Vollendung der Zwölf entspringt die Öffnung in das Unbekannte. Die Dreizehn ist das Tor, das uns aus den linearen Bahnen hinausführt in den spiralförmigen Tanz des Kosmos.
Ich stand da im Regen, still und staunend, als hielte die Göttin selbst mir den Regenbogen entgegen. Ein Zeichen, so klar wie das Licht in den Wassertropfen des Regens.
Die Botschaft war klar: Ja, 2026 werdet ihr reisen. Wir, die Götter und Göttinnen, reisen mit euch durch die Zeitalter. Und jeder von euch wird seine Wahl treffen, für die alte Welt oder die neue.
So stand ich unter dem doppelten Āniwaniwa, durchnässt und zugleich von innen heraus strahlend. Der Regen kühlte meine Haut, doch die Farben wärmten mich wie ein warmes Feuer meiner Seele. Ich spürte, dass Himmel und Erde in diesem Moment ineinanderflossen. Erst als der Bogen langsam verblasste, ging ich weiter, still lächelnd, nach Hause. Beseelt und getragen von der Gewissheit: die Brücke der 13 Farben führt uns ins Goldene Zeitalter.

🌕✨ Energien der Supervollmond-Woche ✨🌕
Wir sind in die neue Vollmondwoche eingetreten, und gleich zu Beginn erwartet uns heute Abend ein Supervollmond. Sein Licht erinnert uns daran, unseren heiligen Platz im Leben wieder einzunehmen. Er ruft uns, die eigene Mitte zu finden, die Stimme zu erheben und im Licht zu stehen für Wahrheit, Frieden und Heilung. 🕊️
📅 Mond-Event: Dienstag, 07.10., 21 Uhr
Affirmation der Woche:
✨ Ich erinnere mich jetzt.
✨ Ich bin getragen.
✨ Ich bin geführt.
✨ Mein Platz ist im Licht.
Allen eine magische Vollmondwoche 💙🌝💎
Der Āniwaniwa in der Māori-Mythologie
Für die Māori ist der Āniwaniwa, der Regenbogen, weit mehr als ein Wetterphänomen. Er gilt als Brücke zwischen den Welten, ein Zeichen der Ahnen und ein Pfad, über den Götter und Menschen miteinander verbunden sind. Wenn er am Himmel erscheint, öffnet sich für einen Moment der Schleier zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren.
In vielen Überlieferungen gilt der Āniwaniwa als Zeichen der Vorfahren. Er erinnert daran, dass die Verstorbenen mit den Lebenden verbunden bleiben, und erscheint oft in Zeiten des Übergangs oder der Entscheidung.
Ein doppelter Regenbogen trägt dabei schon von Natur aus eine besondere Botschaft: der erste Bogen zeigt die sichtbare Welt, der zweite spiegelt die verborgene, geistige Ebene. Die Farben kehren sich um, als wollten sie uns erinnern: Alles hat sein Gegenüber, alles ist Teil einer größeren Harmonie.







